Er war bunt und er war breit – der Protest, oder besser die
Proteste, die das Bündnisses Sangerhausen bleibt bunt auf die Beine gestellt
hat. Gemeinsam mit dem Bündnis für Demokratie und Bürgerbeteiligung aus der
Lutherstadt Eisleben und dem Bündnis gegen Rechts aus Nordhausen mobilisierte
man in den letzten Tagen und zeigte in der Kreisstadt, als auch in der Gemeinde
Berga hör- und sichtbaren Protest. Wichtig war und ist vor allem – es war ein
friedlicher und kreativer Protest. Das Bündnis, welches aus mehr als 30
Vereinen, Parteien und Verbänden besteht hat insgesamt acht Plätzen in beiden Orten
Leben einhaucht. Mit Partnern wie der DGB und dem Rofuki e.V. konnten große
Aktionen wie das mit 300 Menschen gut besuchte Konzert in Sangerhausen, oder
ein buntes Fest auf dem Markt gestemmt werden. Der Marktplatz von Sangerhausen
war neben dem bunten Fest zeitgleich Startpunkt der zentralen Demonstration von
Sangerhausen bleibt bunt. An dieser nahmen zwischen 150 und 200 Menschen teil
und zeigten laut Ablehnung des rechten Gedankengutes. Trotz des kurzzeitig
starken Regens versuchten alle Teilnehmer auch weitere Bürgerinnen und Bürger zu
den Protesten zu mobilisieren. Nach Einschätzung des Bündnisses nahmen allein in
Sangerhausen an beiden Tagen etwa 600 Menschen teil. Klar ist dies ein ausbaufähiges Ergebnis, aber die zufriedenheit Gesicht gezeigt und wahrscheinlich auch den ein oder anderen Menschen wach gerüttelt zu haben besteht dennoch!
In Berga galt es eine
besondere Hürde zu nehmen, was den dortigen Menschen auch mehr als gelungen
ist. Am Freitag fand so ein kurz organisierter Kerzengang von der Kirche aus
mit etwa 90 bis 100 Menschen statt. Am heutigen Samstag gab es weitere kleine
Aktionen. So gab es neben einem sehr gut besuchten Infostand und einer Kaffeetafel
am Bahnhof, sowie im Bad der Gemeinde einen spontanen Protestspaziergang mit Trillerpfeifen
und Transparenten zu einem Protestpunkt an der Ecke Sangerhäuser Straße /
Lindenallee. Mit etwa 200 Teilnehmern waren die Aktionen an beiden Tagen sehr
zufriedenstellend. Noch nicht mit eingerechnet ist das abschließende
Friedensgebet in der Kirche um 18:00 Uhr. Hierzu sind noch einmal etwa 80 bis
100 Teilnehmer zu erwarten.
Es ist abschließend noch einmal hervor zu heben, dass die
Wertschätzung des Bündnisses vor allem auch auf den Aktionen in Berga liegt,
denn dieser Protest ist erst sehr kurzfristig, aber dafür umso energischer
geplant und durchgeführt wurden. Positiv wurde im Bündnis auch die Teilnahme
des Oberbürgermeisters Poschmann an allen Aktionen in Sangerhausen und in Berga
aufgefasst.
Das Bündnis dankt weiterhin allen Unterstützerinnen und
Unterstützern, Helferinnen und Helfern, Sponsoren und Teilnehmerinnen und
Teilnehmern. Mit den Bergaern sagt das Bündnis auch weiterhin noch bis 24:00
Uhr Sangerhausen bleibt bunt – Berga auch!